Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen,

Olaf
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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#11

Beitrag von Olaf » So 11. Aug 2013, 16:06

Leicht OT:
Die Heuraufe hält.
Dafür hatt er den Holzbalken, an dem sie rechts fest ist nebst Wand (Schalungsplatten) um 10 cm rausgedroschen, unten aus der Verankerung gerissen.
Ich gebe zu dass ich etwas einfältig, naja, unerfahren war, als ich den Stall gebaut habe.
Jetzt habe ich auchen durch die Sockelmauer gebohrt bis ins Fundament, und da stecken jetzt 12er Moniereisen drin, die werden noch mit einem speziellen Kunstharz, womit eigentlich mein Sohn Roboterschienen festdübelt fixiert.
Die andere Stallwand ist auch ausgebeult, aber statisch nicht wichtig, die mach ich ein ander mal.
Als wir heute (erfolglos) Pilze suchen gegangen sind hat der die Verschalung vom Ahorn auf dem Ziegenberg zerlegt, immer wieder mit gesenktem Kopf gegen gerannt. Der Baum ist wichtig als Schattenspender, drum hab ich ihn jetzt mit E-Zaun gesichert.
Wenn er im Herbst die Ziegen gedeckt hat wird er Hundefutter, ich hab die Nase voll. Das Gitter, womit zum Melken zugesperrt wird hat er letzte Woche zerdrückt, weil meine Frau es nicht schnell genug auf beiden Seiten ausgehakt hatte.
Der kostet mich schlichtweg zuviel Zeit, und er tyrannisiert die andern mehr, als ich für normal halte.
Was wir im Jahr drauf machen werden wir sehen.
LG
Olaf
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Zacharias
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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#12

Beitrag von Zacharias » So 11. Aug 2013, 16:15

Hallo Olaf,
hab ich das richtig verstanden, dass du nur 2 Mädels hast? Der Kerl ist einfach unterfordert, hat ja nicht viel zu tun. Hundefutter muss er deswegen ja nicht zwangsläufig werden. Ich wette mit dir, in einer größeren Herde ist er friedlich. Da hilft eigentlich nur Bock ausleihen (ich weiß, bei seltenen Rassen schwierig) oder Lammbock kaufen, nach dem Decken schlachten.
Grüße,
Birgit

Olaf
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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#13

Beitrag von Olaf » So 11. Aug 2013, 16:52

Ja,
wir wollen uns wieder einen ausleihen, mehr Tiere möchten / können wir nicht.
Das haben wir uns falsch überlegt seinerzeit, und das der son Riese wird, konnten wir auch nicht ahnen, die Böcke, wo wir ihn her hatten waren immer viel kleiner, auch der sehr betagte, den wir uns anfangs ja auch geliehen hatten.
Eigentlich ist ja auch noch nicht Brunft, aber er fängt schon zu stinken an und nervt die Weiber.
Wird sich ja auch hier in der Gegend jemand finden, und "rasseecht" ist der auch nicht, zu dunkel für Harzer. Und überhaupt, wäre es sinnvoller, sich dann nen Fleischbock irgendwo auszuleihen?
Kann man den Lammbock dann noch essen? Ich bin da etwas wunderlich, meine Frau ist da unempfindlicher.
LG
Olaf
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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#14

Beitrag von Zacharias » So 11. Aug 2013, 17:08

Meine Böcke fangen auch schon an zu muffen, obwohl ich reinrassige Nubier habe. Ob das wohl dieses Jahr früher los geht?
Den Lammbock kannst du ganz normal essen, schmeckt in dem Alter nicht anders als Mädels. Ich hatte sogar mal einen, der sich extremst parfumiert hat, auch der hat ganz normal geschmeckt und in keinster Weise streng. Normalerweise bepinkeln sich die Jungböcke aber noch nicht oder nur wenig.
Grüße,
Birgit

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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#15

Beitrag von Bunz » Mo 12. Aug 2013, 05:08

Hallo Olaf,
wenn Du von meinn Erfahrungen profitieren willst...
Ich kaufe im Herbst einen Lammbock, der nach getaner Arbeit (so im Januar rum) geschlachtet wird.
Fertig.
Lammböcke kriegst Du auf jedem Milchhof. Die sind froh, wenn man sie nimmt.
Notfalls nimmst Du ihn halt schon im Sommer.
Und was nun das Schmecken angeht...
Ziege schmeckt prima, egal, ob nun Bock oder Zippe.
lg
Bunz
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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#16

Beitrag von Zottelgeiss » Mo 12. Aug 2013, 05:21

Moin,

Du mußt sehr sauber schlachten, dann passiert da nichts. (Also Fleisch beim Abziehen usw. nicht berühren.)

LG,
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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#17

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 23. Mai 2014, 08:21

ich hab auch ne heuraufen-herausforderung.

gestern wurde die neue heuraufe fertig, mein mitbewohner ist den schafen sehr zugetan, er hat sie netter weise gebaut. sie sieht ungefähr so aus , nur die steher die das X bilden sind massiver und der winkel weiter.

die raufe ist verdammt schwer, es war kein spass sie zum stall zu bringen. trotzdem: jetzt liegt sie am buckel.

krieg ich die noch irgendwie stabiler oder schwerer oder befestigt?
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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#18

Beitrag von ahora » Fr 23. Mai 2014, 08:27

Hallo kraut_ruebe,

von der Statik her, sieht die auf dem Foto nicht so dolle aus, d.h. sie muß zur Stabilität einbetoniert werden. Wenn das bei dir nicht geht, würde ich sie an allen vier Ecken abspannen, mit gut sichtbaren Spannseilen, damit keiner drüberstolpert. Vielleicht sind ja auch irgendwelche stabile Pfosten oder Wände in der Nähe mit denen man sie verbinden könnte. Oder falls möglich, stabile Pfosten direkt an der Raufe einschlagen oder einbetonieren und sie damit verbinden :aeh:

lg Ahora

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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#19

Beitrag von Olaf » Fr 23. Mai 2014, 09:31

unten lange Querhölzer anschrauben?
Aber mit richtigen Bolzen, die durchgehen....
ach...für die Koppel hinten hätte ich sowas ja auch gerne :daumen:
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Re: Erfahrungsbericht: Murad hat die Heuraufe nicht gefallen

#20

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 23. Mai 2014, 11:50

danke :)

balken auf der unterseite klingt nach schneller lösung, das mach ich dann gleich mal. wenn die rübe von bock dann immer noch ne möglichkeit findet die raufe umzuschmeissen muss wohl oder übel irgendwie beton dran.
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