Jagdhunde im Schafstall

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luitpold
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#11

Beitrag von luitpold » So 18. Dez 2011, 22:58

stevo12 hat geschrieben:hi
natürlich ist schwarzwildbekämpfung ein argument. aber wer ist vom schwarzwildschaden betroffen: die bauern. wieso arbeitet man nicht mit denen zusammen?
wie kann ein 150km-dahergereister das örtliche schwarzwild kennen?
vg
er hatte die hunde.
meine nachbarin hat 3 jagdterriermädels, das perfekte geschwader. wenn die sich vor jagdtrieb ineinnander verkeilen, hilft nur das ganze untrennbare knäuel in das biotop zu werfen. :mrgreen:

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Nellie
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#12

Beitrag von Nellie » So 18. Dez 2011, 23:14

Oh weia! :ohoh:
Ich drücke alle Daumen, dass das Schaf wieder nach Hause findet!

Viele Grüße,
Nellie

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die fellberge
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#13

Beitrag von die fellberge » So 18. Dez 2011, 23:29

Ich bin gerade auch erschüttert!

Hoffe auch, das die Aue nach Hause findet und unbeschadet ist!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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stoeri
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#14

Beitrag von stoeri » Mo 19. Dez 2011, 10:35

Hallo Smallfarmer

das tut mir Leid um diese schönen Schafe. Leider sind Schafe für viele Menschen ein Ding ein Sachgegenstand nicht etwas wo jemand daran hängt und sie liebt. Für mich als Hundehalter wäre das total schlimm wenn mein Hund sowas anstellen würde. Wobei ich schon dazu sgen muß das die Jagdhund gezielt darauf gearbeitet werden so zu sein und ja auch nur die mit den besten Veranlagungen weiter gezüchtet werden. Und es kann einfach mal passieren das die ausser Kontrolle geraten. Die Bauern führen sich auch sehr stark auf wenn das Wild immer Ihre Ernten abfrißt.

Hast Du keinen Elektrozaun? Den würde ich so ziehen das er auch um den Unterstand geht und immer einschalten das hat schon viele Hunde davor abgehalten die Schafe zu jagen. Ein Hirtenhund wie ein Kuvasz, Komondor oder Puli der immer bei den Schafen bleibt würde fremde Hunde fressen. oder einen anderen es reicht ja schon wenn der Rabatz macht wenn sich was im Stall tut, damit Du gleich einschreiten kannst. Ein Hirtenhund hätte die Terrier gefressen.

"Gesetzte sind nur zum Schutz für die Reichen" ist gut gesagt.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

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Theo
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#15

Beitrag von Theo » Mo 19. Dez 2011, 11:36

Sabi(e)ne hat geschrieben:Den Besitzer würd ich anzeigen, wegen Verletzung der Aufsichtspflicht.
Die gibt's nur bei Kindern.
Und wenn, gäbe es vielleicht auch eine für Schafe...
Gruß
Theo

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Manfred

Re: Jagdhunde im Schafstall

#16

Beitrag von Manfred » Mo 19. Dez 2011, 13:52

Das ist natürlich extrem ärgerlich, wenn sowas passiert.
Ich sehe es aber auch so, dass man so einen Vorfall unter dumm gelaufen verbuchen muss.
Wer sich mit der Schwarzwildjagd auskennt weiß, dass sich die Sauen nur sehr schwer und mit geeigenten Hunden aus Deckungskomplexen lösen lassen. Sonst verkriechen sie sich einfach irgendwo unter den Brombeeren und warten, bis die Jagd vorbei ist. Ungeeignete oder unerfahrene Hunde bekommen die Sauen nicht aus der Deckung und werden nicht selten schwer verletzt oder gar getötet.
Da sich nicht jedes Revier so eine Meute geeigenter Hunde leisten kann, gibt es dafür halt Spezialisten und die reisen auch über weite Entfernungen an, wenn sie gerufen werden. 150 km ist da nicht viel.
Die Jäger dürfen die Hunde natürlich nicht einfach so laufen lassen. Das ist alles streng reglementiert. Es gibt auch unter den Jägern immer wieder Streit und Gerichtsverfahren, wenn bei so einer Jagd Hunde über die Grenze ins nächste Jagdrevier wechseln und dort dem Wild nachstellen oder das Wild dort hin verfolgen.
Das in der Hitze des Gefechts einzelne Hunde versprengt werden und dabei an Nutztiere geraten, kann man trotz aller Vorsicht nicht zu 100% ausschließen.
Hier werden größere Drückjagden in der Presse angekündigt, damit sich Tierhalter und Spaziergänger darauf einstellen können.

Ich würde mich bei sowas auch schwarz ärgern. Aber wenn es über die Versicherung geht (und die haben solche Arbeitshunde immer), sollte wenigstens der materielle Schaden inkl. deiner Arbeitszeit für Tiersuche, Abwicklung etc., auch die Zeit deiner Helfer, anstandslos beglichen werden. Die Polizei haben vermutlich die Jäger selber gerufen?

Noch viel ärgerlicher finde ich die häufigen Vorfälle, wo irgendwelche streunenden Schmusehunde Schafe auf der Weide reißen oder verletzen, der Halter aber nicht zu ermitteln ist...

Manfred

Re: Jagdhunde im Schafstall

#17

Beitrag von Manfred » Mo 19. Dez 2011, 14:28


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stoeri
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#18

Beitrag von stoeri » Mo 19. Dez 2011, 18:08

Hallo Freunde,

also das was Manfred da rein verlinkt hat ist abartig sowas kann ich nicht haben.
Es ist zwar auch sehr schlimm was bei smallfarmer abgegangen ist und es ist unentschuldbar noch dazu bei einer Liebhaberschafhaltung, aber genau solche Leute wie die mit dem Goldi könnte ich :nudel: . Damit der Hund seinen Spaß hat und die Besitzer beim spazieren gehen Ihre Ruhe haben soll er mal Schafe herumsprengen, nein da geht mir das Messer in der Hosentasche auf. Gut das da Zeugen da sind. Wir hatten auch mal so einen dann hat der Schäfer den Hund mit der Schippe abgefangen (der Besitzer war ewig weit hinten) und hat ihn zu Schafen mit Lämmer getan. Bis der Besitzer da war war der Hund so erzogen das er nie wieder zu Schafen ging der wollte perdu nie mehr in die Nähe von Schafen.

Border Collies sind super Hütehunde aber auch nur wenn sie an Schafen gearbeitet werden. Ich hatte damals auch mal zwei Mal Border C. da und sie zeigten beide dieses wunderbare stechende Auge aber die Schafe haben trotzdem die Hunde gehütet die Herde drückte die Hunde immer weiter raus. Die Besitzerin meinte auch immer unsere Hunde wären zum Hüten nicht geeignet und vorallem nicht wie wir hüten. Es wird heute nicht leicht Border C geben die noch gut sind, die meisten sind doch schon weg wenn man mit einer Plastiktüte raschelt.
Es ist ein großer Unterschied ob ein Hund an einer großen Herde oder an "nur" 6 oder 8 Schafen das sind ganz unterschiedliche Arbeiten, der an der grßoßen Herde muß ganz anders gehen viel mehr Druck bringen und sich auch viel mehr durchsetzen, der muß auch einen Keulengriff oder Nackengriff beherrschen. Was natürlich bei "nur" 6 oder 8 Schafen nicht sein dürfte, der muß viel weicher gehen darf nicht zu nah ran an. Ein guter Hütehund der an Wanderschafen geht wird nicht leicht an einer kleinen Herde gehen können und umgekehrt. Für "nur" 6 Schafe brauchst einen verflixt schnellen und wendigen Hund da wäre höchstwahrscheinlich sogar mein Bel. Schäferhund zu langsam.

Aber nicht nur von Hunden wurde uns immer wieder Schaden an der Herde angerichtet, meistens waren es Jugendliche die nach der Disco im Naturschutzgebiet noch an Lagerfeuern mind. 5 Stellen pro Wochenende, ihre Kräfte und Energie austopten, Flaschen zerdepperten, mit den Bulldogs herumfuhrwerkten und zwar in die eingepferchten Schafe, alles mögliche demolierten. Gullideckel ausgehoben, die Netzte nach innen öffnet, Schafe "halb" abstachen. Wir mußten zweimal Hunde nach Hause bringen die sich die Pfoten übelst aufgeschnitten haben wegen den Flaschen. Und es wurden immer wieder ganze Netze samt Elektronik und Batterie gestohlen.

Auch die lieben Krähen haben immer wieder von Schafen mit Zwillingen oder Drillingen das Mutterschaf solange hin und her gesprengt bis es nur noch ein Lamm beschützen konnte und den anderen haben sie dann nur die Augen ausgepickt.
Von Sintis und Romas will ich gar nicht schreiben, die dürfen mit Wohnwägen im Naturschutzgebiet gaudieren und wenn die Schafe auch noch so weit von denen entfernt waren und wir sie immer gut versteckten die haben sie noch immer gefunden.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

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Re: Jagdhunde im Schafstall

#19

Beitrag von landwirt2 » Mo 19. Dez 2011, 18:14

hatte ein änliches grausames erlebnis zwei entlaufene hunde haben wie kanibalen gewütet ergebnis 5 tote schafe

aron
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Re: Jagdhunde im Schafstall

#20

Beitrag von aron » Mo 19. Dez 2011, 18:51

Hab auch schon mehrmals Schafe bzw. Laemmer durch Jagdhunde verloren, konnte aber nur in einem Fall den Besitzer ausfindig machen.
Der war auch versichert, wurde aber nur der" Sachwert" bezahlt, nach etlichen Monaten.

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